Worum es geht

Der Ansatz der Elementaren Musikpädagogik ist es, dass jeder Mensch – unabhängig von seinen Vorkenntnissen musizieren kann. Bei vielen Erwachsenen ist die Hemmschwelle (vielleicht aus Angst etwas „falsch“ zu machen) zu groß um selbst alleine im Alltag mit Ihren Kindern zu musizieren. In einer Eltern-Kind-Gruppe trifft man auf Gleichgesinnte (die vielleicht auch ähnliche Ängste haben) und hat die Möglichkeit gemeinsam mit seinem Kind in die Welt der Musik einzutauchen und Spaß am „Selbst-Tun“ zu haben. In den Kindergruppen haben die Kinder die Möglichkeit in einer Gruppe ( von maximal 12 Kindern)  zu musizieren, soziale Fähigkeiten (z.B. teilen) zu erlernen und ihre kindliche, natürliche Kreativität weiter zu entwickeln. Die Kinder  - und in den Eltern-Kind-Gruppen natürlich auch die „Großen“ - erfahren dabei kognitive und motorische Förderung.

Ein Grundsatz bei "Marlies Musiziert" ist auch jeden Menschen musikalisch und emotional dort „abzuholen“ wo er gerade steht und jedem Teilnehmer zu ermöglichen eine schöne Zeit zu haben. Für die Kursleiterinnen ist es ein Privileg, Kinder und Familien mit Musik ein Stück ihres Weges zu begleiten und musikalische Funken in Form eines Liedes, Spruches oder einer Spielidee mit nach Hause zu geben. Ziel ist es, dass diese "Funken" dort in Form von kurzen Musikmomenten auch im Alltag erstrahlen.

Traditionell aber innovativ - geht das?

Musik ist eine wunderbare Möglichkeit, Kindern eine ganz neue Welt zu eröffnen, Tradition zu vermitteln und ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen. Daher kann eigentlich nicht zu früh damit begonnen werden, mit Kindern zu musizieren. In den Kursen von "Marlies Musiziert"  wird versucht ein Stück Musiktradition zu vermitteln und nicht das sprichwörtliche „Rad neu zu erfinden“. Denn es gibt so viele schöne, alte Kinderlieder, Gedichte und Sprüche, die sich hervorragend musizieren lassen und mit denen man "spielen" kann. Diese Schätze gilt es aus den Schubladen unserer Erinnerung hervorzuholen und in einen zeitgemäßen Kontext bringen. Gleichzeitig finden natürlich auch viele „neue“ Kinderlieder, Volksmusik aus verschiedene Ländern und Eigenkompositionen in den Musizierkursen Platz.

WIE IST EINE STUNDE (ungefähr) AUFGEBAUT?

  • Ein Begrüßungsritual mit kleinem Lied lässt unser Kursmaskottchen Karli im Kreis herumgehen und hält bei jedem Kind inne.
  • Ein Bewegungslied lässt überschüssige Energie abbauen, den Raum wahrnehmen und uns auf das Kommende einstimmen. Evtl. wird etwas aus der vorigen Woche wiederholt, fortgeführt oder weiterbearbeitet.
  • Das Stundenthema wird durch einen Impuls eingeleitet (z.B. durch ein Bild das betrachtet wird, oder einen Gegenstand in Karlis Rucksack der versteckt ist und ertastet und „begriffen“ werden muss)
  • Wir erarbeiten ein Lied, einen Spruch (mit und ohne Gesten) einen (freien oder gebundenen) Tanz,....
  • Wir suchen passende Instrumente aus um eine Improvisation zum Thema zu gestalten, einen Klangteppich für eine Geschichte zu weben, verschiedene Stimmungen auszudrücken, Klanginseln zu bereisen,...
  • Wir musizieren gemeinsam zum Stundenthema, begleiten unseren Tanz oder unseren Gesang, malen zur Musik, gestalten ein kurzes Theaterstück...
  • Zum Ausklang gibt es Liederzettel und Sprüche für die Kursmappe und das WICHTIGSTE: EINEN STEMPEL (auch auf die Hand wenn die Mappe mal zuhause geblieben ist...)!
  • Als Abschluss singen wir gemeinsam ein Abschiedslied das uns nachhause begleitet.